Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie hat BioCopy in enger Zusammenarbeit mit der Virologie des Universitätsklinikums Freiburg einen Biosensor zur kostengünstigen und schnellen Bestimmung des Immunstatus entwickelt- kurz BISKUIT genannt.
Vom Land Baden-Württemberg gefördert, wurde das Projekt BISKUIT im Jahr 2020 gestartet und kürzlich mit großem Erfolg abgeschlossen. Nun können nicht nur spezifische Antikörper gegen Sars-CoV-2-Epitope zuverlässig nachgewiesen werden, der neue Biosensor kann auch zwischen Mutationen von Sars-CoV-2 (Virusvarianten) und anderen Coronaviren unterscheiden. Mit Hilfe der neuen Analyseplattform können die Antikörper weiter charakterisiert und der gesamte patientenspezifische Immunstatus einschließlich des Immunschutzes der Antikörper dieser Person bestimmt werden.
Im Laufe von acht Monaten führte BioCopy Messungen durch, um die Immunität gegen SARS-CoV-2- und seine Varianten zu bestimmen. BioCopy arbeitete mit Serumproben von Patienten, die sich von COVID-19 erholt hatten, und von Personen, die mit verschiedenen Impfstoffen immunisiert wurden. Diese Proben wurden auf etwa 100 Mutanten von SARS-CoV-2-untersucht. Im Gegensatz zu den Standardmethoden benötigt die Methode von BioCopy nur etwa 50 µl Serum aus dem Blut der Patienten, um eine detaillierte und qualitativ hochwertige Analyse des akuten Schutzes dieser Person gegen verschiedene SARS-CoV-2--Varianten zu erhalten.
Als industrieller Partner der Kooperation lag der Schwerpunkt des Interesses von BioCopy auf der Entwicklung einer automatisierten Plattform für die patientennahe Diagnostik und der Erstellung von Antigen-Mikroarrays für die serologische Diagnostik. Nun ist es möglich, die SARS-CoV-2-spezifischen Antikörper einer Person zu charakterisieren, um ihren individuellen Immunstatus zu bewerten: schnell, markierungsfrei und mit minimaler Probenmenge.